Einer der vielleicht magischsten Orte in Island ist Vík í Mýrdal an der Südküste des Landes. Einerseits als wichtiges Versorgungszentrum der Region bekannt, sind die Highlights jedoch die Halbinsel Dyrhólaey mit ihrem schwarzen Lavastrand und den legendenumworbenen Reynisdrangar.
Bei einer Fahrt auf der Hringvegur, der bedeutendsten Straße in Island, kommt man fast zwangsläufig an Vík í Mýrdal vorbei und sollte sich auf jeden Fall ein paar Stunden Zeit nehmen, um den Ort für sich zu entdecken. Schon an dieser Stelle sei versprochen, dass sich die Halt auf jeden Fall lohnen wird, auch wenn das Wetter nicht wirklich mitspielt. Regen und vor allem Wind scheinen Vik fast täglich heimzusuchen, aber davon sollte man sich keinesfalls beirren lassen. Nicht nur weil Vik das Versorgungszentrum mit einem Schwimmbad, einem Campingsplatz und einem bekannten Souveniershop ist, sondern weil die Landschaft in der Umgebung einfach eindrucksvoll ist.
Halbinsel Dyrhólaey und die Reynisdrangar
Zunächst ist die Halbinsel Dyrhólaey ein lohnenswertes Ziel in der Region von Vik. Die „Türlochinsel“ ist schon von weitem sichtbar und ein Felsentor, dass für die Namensgebung verantwortlich ist, kann mit dem Schiff durchfahren werden. Allerdings ist das 115 Meter aufragende Eiland auch ein wichtiger Brutplatz für zahlreiche Vogelarten, so dass ein Besuch zu manchen Zeiten eingeschränkt sein kann. Spielt das Wetter entsprechend mit, hat man von Dyrhólaey eine atemberaubende Aussicht auf das Meer und kann den hiesigen Leuchturm besuchen.
Nicht weniger spektakulär ist der berühmte Steinstrand von Vik, der sogar von Magazinen zu einem der schönsten Strände der Welt gekürt wurde. Die schwarze Lava ist sein besonderes Charakteristikum, der ihn so einzigartig macht. Ein Spaziergang entlang des Strandes führt fast zwangsläufig zu den Reynisdrangar – „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“. Die Felsnadeln nahe des Ufers bieten aufgrund ihres Aussehens natürliche den Stoff für Legenden, demnach stellen sie Trolle dar, die beim Versuch ein Boot ans Land zu ziehen beim Sonnenaufgang zu Stein erstarrt sind.
Allein schon deshalb ist Vik eine Reise wert!
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