Island ist für seine Torfhäuser weltbekannt. Ein wunderbares Exemplar eines Torfhofes ist Glaumbær, der sich in der Nähe der zwei Orte Varmahlíð und Sauðárkrókur befindet. Seine Ursprünge sind im 11. Jahrhundert zu finden, die heutigen Gebäude stammen vom Anfang des 19. Jahrhunderts.
Wer ein wenig in die Geschichte Islands eintauchen möchte, wird auch im Norden der Insel fündig. Zwar ist die Besiedlungsgeschichte aufgrund des rauen Klimas nicht so ausgeprägt wie im Süden oder Westen des Landes, dennoch gibt es immer wieder beeindruckende Funde. Exemplarisch dafür steht der Torfhof Glaumbær in der Gemeinde Skagafjörður.
Glaumbær: Torfhof als Museum nahe Varmahlíð
Der Torfhof, dessen Wurzel im 11. Jahrhundert zu finden sind, soll von Thorfinn Karlsefni und Guðríður Þorbjarnardóttir (einem bekannten isländischen Entdeckerpaar) gegründet worden sein. Die heute sichbaren Gebäude von Glaumbær stammen vom Anfang des 19. Jahrhunderts und sind dank der intensiven Pflege hervorragend erhalten. Besonders interessant ist dabei sicherlich die Bauweise, die einerseits vor Wind, aber auch vor Regenfällen schützte. Von Außen kann man wunderbar einen Blick in jeweiligen Hütten werfen, allerdings gibt es noch ein Museum, das sich durch den gesamt Komplex zieht und einen einzigartigen Einblick in die Lebensweise des Torfhofes gibt.
Laut historischen Erkenntnissen handelt es sich bei Glaumbær um einen sehr reichen Hof, der bewirtschaftet wurde und Heimstätte mehrerer Menschen war. Heute gibt es noch zwei Holzhäuser auf dem Gelände, in denen ein Shop und ein beschauliches Café mit isländischen Spezialitäten untergebracht ist. Die Besichtigung des Hofes ist kostenlos, lediglich beim Museum im Inneren wird Eintritt gefordert. Dieser liegt bei 1.200 ISK.
Die Öffnungszeiten zwischen dem 20.5 und 20.9 liegen zwischen 9 und 18 Uhr. In der restlichen Zeit kann man Glaumbær zwischen 10 und 16 Uhr besuchen. Weitere Informationen gibt es unter www.glaumbaer.is/is/information
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